Mittwoch, 30. September 2009

Ab in den Krater -Übernachtung im Vulkan

Anne: 6.50 Uhr jagte uns der Wecker schon wieder aus den liebgewonnenen Luxusfedern. Die anfängliche Überlegung selbst im Hotelzimmer im Schlafsack auf der Isomatte zu schlafen wurde nämlich schnell wieder in den Wind geschossen. Im Hotel gab es sogar Frühstück. Bei dieser Gelegenheit ein paar Worte zur Entwicklung rund ums Müsli. Da Kersten/ Vati ja Schokomilch mag, hat er nun zur bisher mit Milchpulver angerührten Milch Kakaopulver gekippt, damit das Gebräu samt Müsli besser schmeckt. Also auch gleich zum Rätsel. Ja, eine der Müslischüsseln hat sich mit Hilfe eines kurzen Windstoßes das Leben genommen und eine mindestens 200m tiefe Klippe hinabgestürzt. Und Nummer zwei: die Brille hat sich beim gewohnten Kontakt zwischen Schuh und Boden dazwischen gedrängelt. Heute haben wir versucht, sie bei einem Optiker reparieren zu lassen. Aber keiner wollte uns helfen. Kersten/Vati läuft deshalb immer wie Mafiosi mit Sonnenbrille rum. 9.30 Uhr gings per Bus zum Centro de Visitantes, um für den Zeltplatz in der Caldera eine Genehmigung zu holen. Nach alter Tradition wurde dabei der Kaffee-Kakao-Automat ordentlich in Anspruch genommen. Zurück fuhren wir wieder mit dem Bus. In Los Llanos wurde nach dem Verpflegungseinkauf um punkt 12 die Wanderung in den größten Vulkankrater angetreten, durch den ein wunderbarer Fluss fließt. Am Anfang mussten wir gleich einen lästigen Taxifahrer abschütteln. Als ob wir so aussehen, dass wir Taxi fahren wollen. Zu Beginn der Wanderung konnten wir recht gut den Fluss entlang gehen, aber dann kamen die Anstauungen zum Baden und wir wechselten auf den oberen Wanderweg. Nach einer Portion Carbonara-Nudeln zum Mittag gings ruckizucki zum Campingplatz. Macht samt Stadtgerenne ca. 20 km. Feuermachen ist laut Verordnung hier nun verboten. Selbst mit Campinggaz, über das wir mittlerweile ja längst verfügen. Zum Abendbrot gabs Tee ;-) außerdem Dosenfisch und Brötchen. Zuvor gingen wir noch im Fluss baden. Jedenfalls haben wir im eiskalten Wasser unser bestes gegeben, um den Staub der Wege von unseren Leibern zu spülen. Probleme mit lärmenden Spaniern gibt es hier keine. Wir sind nämlich die einzigen Zeltmenschen.

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